Leoben: Markez & Co. wurden von St. Pölten knapp mit 29:28 niedergerungen
Nichts wurde es mit der Revanche für die Auftaktniederlage gegen SU St. Pölten. Obwohl die Obersteirer bis zur Schlusssekunde kämpften, mussten sich Markez & Co. am Ende mit 29:28 geschlagen geben. Da halfen auch drei gehaltene Siebenmeter-Würfe von Wolfi Filzwieser nicht. Die Leobener liegen mit diesem Ergebnis zwar vorerst weiter auf Platz 3, jedoch spielen die Niederösterreicher noch gegen das Team Austria 94 und könnten daher punktemäßig gleichziehen.
Der Start in diese sechste Runde der Unteren-Playoff gehörte den Steirern die nach 3 Minuten schon mit 4:1 in Führung lagen, obwohl sich zu dieser Zeit mit Rothenburger und Spendier schon zwei Leoben-Spieler mit einer Zwei-Minuten-Strafe konfrontiert sahen. SU St. Pölten-Trainer Thaqi war mit seinen Falken sichtlich unzufrieden und zog die erste Time-Out Karte. Beim Stand von 5:2 für Leoben gab es die erste Schlüsselphase im Spiel. Leoben-Kreisläufer Domagoj Surac vergab die Chance zum vier Tore Vorsprung frei vor dem Tor und in der Folge gelangen den Niederösterreichern gleich fünf Tore en-suite. Plötzlich war die Heimmannschaft, angeführt von den Routiners Djukic und Schmölz, am Drücker und lagen ihrerseits mit 7:5 voran. Selbst ein Time-Out bei Leoben konnte die Gegner in Ihrem Lauf nicht stoppen. Bis zur Pause kämpften die Leobener weiter und konnten zwischenzeitlich auch noch einmal ausgleichen(11:11). In die Kabinen ging es allerdings mit einem 14:12 für SU St. Pölten.
Nach dem Seitenwechsel konnten die Niederösterreicher den Vorsprung sogar um ein weiteres Tor ausbauen, doch scheiterten die Gastgeber in der Folge beim Siebenmeter zwei Mal an Leoben-Torhüter Wolfi Filzwieser. Die Obersteirer nutzten die Gelegenheit und schafften, durch zwei Treffer von Sebastian Spendier, acht Minuten vor dem Ende den abermaligen Ausgleich zum 23:23. In der Schlussphase der Partie drehten beide Teams, zur Begeisterung der Zuseher, noch einmal auf. Am Ende blieb der verbissene Kampf der Leobener leider unbelohnt. Der letzte Treffer gelang den Steirern durch Flo Illmayer sieben Sekunden vor dem Ende. Der erneute Anschlusstreffer kam leider zu spät. Die Magelinskas-Truppe musste die Heimreise mit einer knappen 29:28 Niederlage antreten. Im Gegensatz zur Derby-Niederlage sahen die mitgereisten Fans ein beherztes Spiel Ihrer Mannschaft und mit Markez, Illmayer und Wulz auch drei Akteure mit fünf oder mehr Toren und einer guten Wurfquote. Kaufen kann man sich davon freilich wenig.
Zwar liegt die Union JURI Leoben weiterhin auf Platz 3 in der Tabelle, jedoch steht bei SU Falkensteiner Katschberg – St. Pölten noch die Begegnung mit dem Team Austria 94 an. Die Niederösterreicher könnten daher punktemäßig gleichziehen und Leoben aufgrund der direkten Ergebnisse auch überholen. Für die Leobener heißt es nun in den verbleibenden drei Runden gegen Sparkasse Schwaz(H), HC LINZ AG(A) und RB Bärnbach/Köflach(H) so viele Punkte wie möglich zu holen. Erinnerungen an die letzte Saison werden wach, wo sich die Union JURI Leoben mit zwei Unentschieden an den letzten beiden Spieltagen noch für das Viertelfinale qualifizieren konnte.
Kader und Tore: Filzwieser, Hurich; Markez(9/6), Illmayer(5), Wulz(5), Surac(3), Petreikis(2), Spendier(2), Jandl(1), Schwarz(1), Lerchbammer, Monschein, Rothenburger, Sabazgiraev
Best Player Award: Illmayer(Union JURI Leoben), Schmölz(SU St. Pölten)
Bericht von: www.handball-leoben.at