Letzte Chance auf Ländle-Finale genutzt
Um 18:45 Uhr startete heute die dritte Halbfinalpartie zwischen Bregenz Handball und INSIGNIS Westwien in einer ausverkauften Bregenzer Handball-Arena Rieden/Vorkloster. Kapitän Lucas Mayer & Co. nutzten ihre letzte Chance auf ein Ländle-HLA-Finale und gewannen mit 29:24 Toren (HZ 15:9). Das erste Finalspiel findet am Samstag, 23.5. um 20:20 Uhr in der Harder Sporthalle am See statt, die zweite Partie ist am Dienstag, 26.5. um 20:20 Uhr in Bregenz. Eine dritte Partie wäre am Samstag, 30.5. um 20:20 Uhr – alle Spiele werden live auf ORF Sport+ übertragen.
Trotz des Traumwetters pilgerten die Ländle-Handballfans bereits ab 17:30 Uhr in die Bregenzer Handball-Arena um Kapitän Lucas Mayer & Co. im letzten Spiel der „Best of three“-Halbfinalserie gegen INSIGNIS Westwien zu unterstützen, denn Vorarlberg wollte sich gemeinsam ein Ländle-HLA-Finale erkämpfen. Um 18:45 Uhr startete das entscheidende Halbfinalspiel vor einer bis zum Rand gefüllten Bregenzer Heimspielstätte.
Angepeitscht von den 1800 Ländle-Handballfans erwischten Paul Babarskas & Co. einen guten Start und lagen nach zwei Minuten und 30 Sekunden mit 3:0 in Führung. In der Deckung agierte die Ländle-Truppe im Vergleich zum zweiten Spiel am vergangenen Dienstag wesentlich konsequenter. Nach zehn Minuten konnte Torhüter Vladimir Bozic bereits mit einigen Paraden glänzen. Bei der 7:3-Führung der Hausherren in der 13. Minute nahm Westwien-Trainer Erlingur Richardsson das erste Team-Timeout um seine Jungs neu zu ordnen.
In der 18. Minute fiel, nach zwei technischen Fehlern in Folge, das erste Timeout auf Seiten der Bregenzer und Trainer Robert Hedin richtete klare Worte an seine Mannschaft. Spielmacher Tobias Varvne & Co. zeigten weiterhin, dass sie heute bereit waren an ihre Schmerzgrenze zu gehen und stellten in der 20. Minute auf 11:6. Bis zur Halbzeit konnten die Festspielstädter ihren Vorsprung auf sechs Tore ausbauen. Beim Spielstand von 15:9 wurden die Seiten gewechselt.
Der Start in die zweiten dreißig Minuten gestaltete sich auf beiden Seiten durchwachsen, wobei die Gäste aus Wien sich treffsicherer präsentierten. Bis zur 38. Minute konnten sie die Bregenzer Führung auf 16:13 verkürzen. Dann zeigten sich Filip Gavranovic & Co. in der Verteidigung wieder konsequenter und in der 44. Minute lagen die Gastgeber erneut mit sechs Toren (20:14) in Front.
Mit der vorgezogenen 5:1-Deckung der Festspielstädter auf Rückraumbomber Alex Hermann schlichen sich bei den Südstädtern immer mehr Fehler ein wodurch die Hausherren ihre Führung weiter ausbauen konnten. Beim Spielstand von 24:16 in der 50. Minute ließ sich der Bregenzer Fanblock zu den ersten Final-Jubelrufen hinreißen.
Max Wagesreiter & Co. bewiesen trotz der klaren Bregenzer Führung Kampfgeist, die gedämpfte Stimmung der glorreichen Sieben war aber nicht zu übersehen. Mit Einsatz und einem gut aufgelegten Zweier-Torhüter Florian Kaiper schafften es die Gäste bis zur 55. Minute sich wieder auf fünf Tore (25:20) an die Hausherren heran zu kämpfen.
Nun stellten auch Fabian Posch & Co. auf eine offensive Deckung um mit der sie eine Bregenzer Unterzahl noch für sich nutzen wollten, Paul Babarskas traf aber in der 27. Minute aus der Distanz zum 26:20 und Keeper Vlado Bozic machte auf der anderen Seite seinen Kasten dicht. Drei Minuten vor Spielende stand die Handball-Arena Kopf und bejubelte den Einzug in das Ländle-Finale.
Die Wiener Gäste gaben sich keine Blöße, machten weiter Druck und stellten eine Minute vor Schluss auf 27:24. Zwei Treffer der Bregenzer besiegelten nach 60 Minuten mit dem 29:24-Endstand den Einzug ins Ländle-HLA-Finale.
Best Player Awards
Bregenz Handball: Nr. 36, Tobias Varvne (9 Tore)
INSIGNIS Westwien: Nr. 18, Markus Wagesreiter (4 Tore)
Kommentare zum Spiel
Bregenz Handball (Lukas Frühstück): „Wir konnten heute das umsetzten was wir uns vorgenommen hatten und hatten die Westwiener das ganze Spiel über im Griff. Nun geht es mit voller Konzentration auf Hard weiter. Ein Finale spielt man nicht, ein Finale gewinnt man.“
INSIGNIS Westwien (Manager Conny Wilczynski): „Schade, dass wir heute nicht an unsere Leistung vom Dienstag anknüpfen konnten. Gratulation an Bregenz, sie waren heute klar die bessere Mannschaft.„