Mit Kampfgeist und Schnelligkeit zum Heimsieg im steirischen HLA Derby
Zum einen braucht Bärnbach/Köflach jeden Punkt für den bevorstehenden Abstiegskampf. Auch erwartet man sich einen deutlichen Impuls durch den Trainerwechsel. Zum anderen braucht Leoben einen Sieg um die Chance für einen Platz unter den ersten 5 zu wahren. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen an beide Teams.
Die Erwartungen an die Heimmannschaft wurden weit übertroffen. Man weiß zwar, dass das Spiel auf der Iberischen Halbinsel wesentlich schneller als in Mitteleuropa ist. Dass aber Pedro Alvarez, der neue Trainer aus Portugal, sein Team so schnell wieder mental aufrichtet und ihm wieder das sichtbare „Spaß haben am Spiel“ zurückbringt, wussten auch die besten Auguren nicht.
Bärnbach/Köflach spielte über weite Phasen einen so frischen, schnellen Handball, dass man sich beinahe in die spanische Liga versetzt sah. Dazu kam noch, dass Goalie Peter Szabo einen extrem guten Tag erwischte. Auch wurde der Verlust des Abwehrspielers Goran Kolar in der 22. Minute weggesteckt. Zu keiner Zeit war zu erkennen, dass hier das Tabellenschlusslicht aufspielt. Schon verloren geglaubte Bälle wurden erkämpft und in einen Treffer verwandelt.
Auf der anderen Seite erwischte die als Favoriten gesetzte Union Juri Leoben einen schwarzen Tag. Nicht nur dass man im Angriff überdurchschnittlich viele Fahrkarten warf, die Abwehr war zu oft einen Schritt zu spät und so konnte das Torhüter Duo Wolfgang Filzwieser / Thomas Hurich Leoben auch nicht retten. Insgesamt vergab man 4 von 10 Siebenmeter; erst als man begann, die Siebener im ersten Tempo zu schießen, konnte Peter Szabo bezwungen werden.
Wie schon sooft hatte Bärnbach/Köflach zu Beginn der 2. Hälfte einen Einbruch, zum Unterschied zu vorherigen Spielen konnten sie sich aber nach dem Timeout von Pedro Alvarez wieder fangen. Romas Magelinskas stellte seine Mannschaft die letzten 5 Minuten auf offene Manndeckung um; Leoben konnte aber nur mehr von minus 7 auf minus 6 das Endergebnis verbessern.
Damit gab es den ersten Heimsieg der HSG in dieser Saison.
Sebastian Spendier und Thomas Wulz, zwei unserer Kärntner Exporte bei Leoben, kamen zu langen Spieleinsätzen. Thomas bekam am rechten Flügel leider wenig verwertbare Pässe, holte aber zumindest einen Siebenmeter heraus. Sebastian wurde vorwiegend als Manndecker in der Abwehr eingesetzt und konnte einen Treffer beitragen.
Halbzeitergebnis: 18:11
Endergebnis: 33:27
Bericht von: www.khv.at