UHC Gänserndorf gewinnt gegen Vöslau
Blaha, Spörk, Hartwein; Tschur 7, Füleki 6, Böhm 4(2), Gaida 3, Gößnitzer 3, Raming 3, Fazik 3, Toth P. 1, Buchmann 1, Toth M.
Das erhoffte „Endspiel“ gegen Vöslau wurde bereits in der vorigen Runde ausgeschlossen. Da konnten die Gastgeber die notwendigen Punkte einholen, um den Punkteabstand groß genug zu halten. Für unser Team galt es also in erster Linie zu testen, was in der Relegation auf uns zukommen könnte.
Trotz einiger Umstellungen gelang es den Marchfeldern die Partie von Anfang an im Griff zu behalten. In der temporeichen Anfangsphase durfte Buchmann seine Schnelligkeit unter Beweis stellen. Im Abschluss fehlte zwar noch die Sicherheit. Wie gefährlich er für die Entscheidungsspiele werden wird zeigte sich dabei aber sehr deutlich. In weiterer Folge legte Gößnitzer, unser „Shooting Star“ aus der U20, eine Talentprobe in der ersten Mannschaft ab. Auch wenn er nicht am linken Aufbau agieren durfte, wo er besser aufgehoben wäre, gelangen ihm vom Flügel 3 Tore! Ein ganz wichtiges kurz vor Seitenwechsel, als Vöslau mit 2 Toren in Führung lag, zum Anschlusstreffer. Gleich danach scorte der rechte Flügel Raming, der neuerlich eine souveräne Leistung zeigte. Pausenstand 13:13.
Gleich nach Wiederbeginn starteten die Gäste fulminant. Ein 2:6-Lauf sollte folgen, der die Vöslauer endgültig ins Hintertreffen brachte. In dieser Phase überzeugte neuerlich die Abwehr, die unsere Torhüter ebenfalls zu Höchstleistungen motivierte. Besonders erfreulich dabei auch Hartwein, der gleich mit seiner ersten Aktion einen Gegenstoß vereitelte. Auffallend auch die Ballgewinne unseres Teams in der Abwehr und im Angriff nach Abwehr der Torleute. Damit konnten einerseits Gegenstöße lanciert werden, andererseits aber auch Abpraller im Nachwurf verwertet werden.
Die Aufbaureihe mit Füleki, Tschur und Fazik in der Standardbesetzung konnte wie gewohnt überzeugen. Mit Martin Toth in der Mitte wurde das Spiel jedoch mehr über die Kreisspieler gelenkt und so eine weitere Option ins Spiel gebracht. Auf dieser Position durften Gaida und auch Philipp Toth mit insgesamt 4 Toren überzeugen. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass die beiden auch für die 7-Meter verantwortlich waren, die Böhm in gewohnt sicherer Weise verwandelte.
In einem weiteren Experiment, das unser Trainer Frey austestete, spielten wir mit 7 Feldspielern. Dazu allerdings kein Kommentar.
Alles in Allem eine gelungene Vorstellung, wo endlich der gesamte Kader eingesetzt wurde und sich dabei eigentlich keine Schwächen erkennen lassen konnte. Scharmitzer mit einer kleinen Blessur aus dem U20-Spiel und Schmoldas krankheitshalber waren aber gar nicht aufgeboten.
Wir sehen mit großer Zuversicht in Richtung Relegation, die am zweiten Wochenende im Mai in Gänserndorf beginnt. Ob das Spiel am Samstag ausgetragen werden kann ist noch nicht sicher. Eventuell müssen wir auf Freitag den 8.5. ausweichen.