Entscheidung über Finalpaarung fällt in Bregenz
Um 20:20 Uhr stand Bregenz Handball heute Gastgeber INSIGNIS Westwien im zweiten Halbfinalspiel in der Südstadt gegenüber. Nach der ersten Halbzeit wurden beim Spielstand von 14:14 die Seiten gewechselt – in der zweiten Hälfte hatten die Südstädter die Oberhand und erkämpften sich mit einem klaren 28:23-Sieg ein Entscheidungsspiel in Bregenz. Wer gegen den Alpla HC Hard ins Finale einzieht zeigt sich am Sonntag, 17.4. ab 18:45 Uhr in der Handball-Arena Rieden/Vorkloster.
Gestern fixierte Lokalrivale Alpla HC Hard den Finaleinzug in der Wiener Hollgasse. Mit einem knappen 26:27-Sieg sicherten sich die roten Teufel den ersten Startplatz im HLA Finale 2015. Die Festspielstädter wollten sich heute im zweiten Spiel gegen INSIGNIS Westwien das Finallos sichern, aber Alex Hermann & Co. machten dieses Vorhaben zunichte.
Die Festspielstädter erwischten den besseren Start in die Partie und gingen durch Spielmacher Tobias Varvne in der zweiten Minute mit 0:1 in Führung. Erst in der zwölften Minute konnten die Gastgeber erstmals den 4:4-Ausgleichstreffer durch Fabian Posch erzielen. Mit dem starken Rückhalt von Jürgen Suppanschitz konnte die gelb-schwarze Ländle-Truppe ihre Ein-Tor-Führung aber bis zur 21. Minute verteidigen. Dann wendete ein Doppelschlag von Alex Hermann und Matthias Führer das Blatt und Westwien legte bis zur Halbzeit vor. Am Ende einer ausgeglichenen ersten Hälfte wechselten die Halbfinalisten beim Spielstand von 14:14 die Seiten.
Nach dem Seitenwechsel zündeten die Hausherren den Turbo und zogen mit einem Vier-Tore-Run innert vier Minuten von 15:15 auf 19:15 davon. Die Bregenzer Gäste, jetzt mit Vladimir Bozic im Tor, schienen den Faden verloren zu haben und Bregenz-Trainer Robert Hedin holte seine Spieler mit einem Team-Timeout zu sich um sie wieder auf Schiene zu bringen. Bis zur 41. Minute schaffte es die gelb-schwarze Ländle-Truppe den Wiener Vorsprung nicht größer werden zu lassen, zu viele Fehlwürfe verhinderten aber, dass man sich an die Gastgeber herankämpfte.
In der 43. Minute lagen Fabian Posch & Co. bereits mit 24:18-Toren in Front und die Vorarlberger fanden einfach kein Mittel gegen einen überragend agierenden Sandro Uvodic, der seine Feldspieler mit seinen Paraden immer wieder in Gegenstöße oder in die zweite Welle schicken konnte. Durch die zahlreichen Fehlwürfen lag bereits in der 50. Minute die Vermutung nahe, dass Kapitän Lucas Mayer & Co. die Partie heute nicht mehr drehen würden. Beim Spielstand von 26:21 Toren in der 56. Minute war die Vorentscheidung gefallen.
Mit einem klaren 28:23-Sieg erzwingt INSIGNIS Westwien ein drittes und entscheidendes Halbfinalspiel, das am Sonntag, den 17.4. um 18:45 Uhr (live auf ORF Sport+) in der Bregenzer Handball-Arena angepfiffen wird.
Stimmen zum Spiel
Bregenz HB Trainer Robert Hedin: „Die zweite Halbzeit war eine Katastrophe. In der ersten haben wir noch sehr gut gespielt, aber dann haben wir vorne zu oft den Ball hergeschenkt. Unsere Torhüter haben leider nicht sehr gut gehalten und auch die Verteidigung war zu inkonsequent. Am Sonntag müssen wir unsere Sache besser machen und vor allem die Torchancen verwerten.“
Bregenz HB Kapitän Lucas Mayer: „In der zweiten Halbzeit haben wir komplett den Faden verloren. Die Chancen hätten wir gehabt, aber Sandor Uvodic hat super pariert. Am Ende hat jeder mit zu vielen Einzelaktionen versucht noch etwas zu bewirken, aber das ist in so einer Situation sehr schwierig. Jetzt müssen wir im dritten Spiel unseren Heimvorteil nutzen und unsere Sache besser machen. Wir haben die Top-Mannschaften wie Hard und Westwien in dieser Saison oft genug geschlagen und müssen jetzt zeigen, dass wir das wieder können. Wir wollen ins Finale und werden darum kämpfen.“
INSIGNIS Westwien Torhüter Sandro Uvodic: „Ich bin komplett leer, das Spiel war sehr anstrengend. Wir haben heute super gespielt, haben uns zurückgekämpft, trotzdem ist dieses Spiel jetzt schon wieder Geschichte. Am Sonntag ist das entscheidende Spiel in Bregenz deshalb müssen wir jetzt schon wieder nach vorne schauen. Wir müssen jetzt schnell regenerieren damit wir am Sonntag voll da sein und kämpfen können.„